In der damaligen Gastwirtschaft Leo Thoma wurde auf Initiative von Schuldirektor Baitz der Sportverein Kaltertherberg gegründet. Am 8. Juli 1923 spielte man gegen Roetgen. Dies war das erste Spiel des SVK. Die Spiele wurden zur damaligen Zeit auf einer Wiese ausgetragen. Der sogenannte " Ungermannsche Hof" oder  "groß Hermännsches Hof" werden den älteren Sportkameraden noch ein fester Befriff sein.

 

In der Spielzeit 1924/1925 ging der SVK als Sieger aus der B-Klasse hervor. Jedoch in dieser Zeit noch höher zu bewerten sind die Erfolge der Jugend. Die Jugendmannschaften wurden von 1925 4 mal hintereinander Kreismeister. Im Jahre 1928 wurde dem SVK der Kreisjugendtag übertragen und er richtete das erste Sportfest aus,welches mit einer Teilnehmerzahl von über 1000 eine bis dahin im Kreise bei Sportveranstaltungen noch nie erreichte Anzahl hatte.

 

Das dritte Reich griff nun immer stärker in das Vereinsleben ein. Auf Veranlassung der Kreisführung in Aachen wurde am 5. Dezember 1937 der SVK mit den beiden Turnvereinen Germania 1896 und Kraft-und Sportvereinigung 1908 unter staatlichem Druck zum Turn-und Sportverein zusammengeschlossen. Unter den Wirren des 2. Weltkriegs hatte der Sportverein wie viele andere Vereine zu leiden und so wurde der Sportbetrieb ganz eingestellt. Jedoch lebte nach Ende des Krieges das Fussballspiel in unserem Ort schnell wieder auf. Im Sommer 1945 fand auf der Haag gegen Monschau das erste Spiel nach Kriegsende statt.  Durch Schmuggel und Ramsch wurde eine Kluft und Bälle beschafft. Zu Auswärtspielen ging man zu Fuß, später fuhr man mit dem Lastwagen. Gespielt wurde "Auf der Höhe", dem heutigen Ausweichplatz.

 

1951 wurde der SVK sowohl Kreismeister als auch Kreispokalsieger und stieg in die Aachener Bezirksklasse auf.Hier wurde der Idealismus der Spieler jedoch auf eine harte Probe gestellt. Bei Regen und Kälte war man fast den ganzen Sonntag im offenen Lastwagen unterwegs und die Spieler kamen schon durchgefroren am Spielort an. Infolgedessen war der Abstieg unvermeidbar. 1954 wurden Umkleideräume gebaut und das Sportlerheim wurde seiner Bestimmung übergeben. Ein Jahr später konnte der neue Sportplatz eingeweiht werden.Am 16. Februar 1957 wurde der Vereinsname Tus 1869 geändert. Im Laufe der Generalversammlung entschloss man sich den alten Namen "Sportverein 1923" wieder anzunehmen . Am 17. Mai 1959 fand das erste Pfingst-Fußball-Turnier in Kalterherberg statt. Bis heute das Hauptereignis des Vereins.  

 

Durch die Teilnahme des französischen Vereins Amicale Lafarge Limoges bekamm das Turnier 1965 einen neuen Rahmen. Das Programm wurde auf 2 Tage ausgedehnt und in ein A- und B- Turnier aufgeteilt. Die Freundschaft zum Verein aus Limoges wurde in den folgenden Jahren durch viele gegenseitige Besuche vertieft.1967 wurde die erste Mannschaft Kreismeister und Kreispokalsieger und ein Jahr später fand bereits das 10. internationale Pfingsturnier unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Hermann Höcherl statt. Viele namhafte Vereine aus dem In-und Auslang kämpften um die Pokale.

 

1971 wurde die spielstarke A-Jugend Kreismeister und Kreispokalsieger. Auf Mittelrheinebene erreichte sie im Pokalwettbewerb der Kreisbesten die Runde der letzten Acht. Erfreulich war außerdem, dass mittlerweile 5 Jugendmannschaften im Verein gebildet werden konnten. Was sich in den letzten Jahren angedeutet hatte, wurde 1975 Wirklichkeit: Dem SVK gelang die Kreismeisterschaft und damit der Aufstieg in die Bezirksklasse. Entgegen der allgemeinen Meinung zu Beginn schaffte die Mannschaft im folgenden Jahr mit Bravour den Klassenerhalt in der neuen Liga. An die 500 Zuschauer wollten Kalterherberg bei Heimspielen sehen. Leider stieg man im Jahr darauf wieder ab.

 

1983 gelang der 1. Mannschaft der Einzug ins Kreispokalendspiel, welches jedoch leider mit 0:1 gegen Germania Eicherscheid verloren wurde. In den folgenden Jahren konnte die erste Mannschaft sich im oberen Drittel der Kreisliga A behaupten. Auch die inzwischen spielende 2. und 3. Mannschaft etablierten sich im Mittelfeld ihrer jeweiligen Ligen.

 

In der Saison 1989/1990 erreichte man wieder das Pokalendspiel, welches jedoch wieder gegen den Landesligisten Eicherscheid verloren wurde. 1991/1992 wurde die 1. Mannschaft unter Spielertrainer Klaus Rader Meister und stieg in die Bezirksliga auf. Leider folgte im nächsten Jahr der sofortige Abstieg.

Lange sollte der SVK jedoch nicht in der Kreisliga bleiben. In der Saison 1996/1997 schaffte man wieder den Sprung in die Bezirksliga. Unter Trainer Franz-Josef Prümmer wurde die Meisterschaft am letzten Spieltag perfekt gemacht. Doch auch hier folgte im nächsten Jahr der sofortige Wiederabstieg.

 

Im Zuge der Umstrukturierung der Fußballkreise spielte die 1. Mannschaft lange in der Kreisliga B4 des Kreises Aachen. Durch Beschluss, dass eine neue Kreisliga D eingeführt werden sollte, wurden die 4 Kreisligen B nach der Saison 2012/2013 zu nur noch 2 Kreisligen B zusammengeführt. Das Ziel unter die ersten 8 zu kommen und sich damit für die qualitativ hochwertige neue Kreisliga B zu qualifizieren, wurde mit dem dritten Tabellenplatz erreicht. Aktuell spielt die erste Mannschaft in dieser Liga. Im Jugendbereich wurde aufgrund des demografischen Wandels eine Kooperation mit den Nachbarvereinen aus Rohren und Höfen eingegangen, um jedem Kind/Jugendlichen die Möglichkeit zu geben in Kalterherberg Fußball zu spielen.

1925       Meister B-Klasse

1927       Meister B-Klasse

1938       Gruppenmeister 3. Kreisklasse

1951       Kreismeister 1. Kreisklasse,

               Aufstieg Bezirksklasse,Kreispokalsieger

1961       Kreismeister 2. Kreisklasse

1965       Kreismeister 1. Kreisklasse, Kreispokalsieger

1966       Kreismeister 1. Kreisklasse

1967       Kreispokalsieger

1968       Kreismeister 1. Kreisklasse,Kreispokalsieger

1972       II. Mannschaft Aufstieg 1. Kreisklasse

1974       III. Mannschaft Meister 3. Kreisklasse

1975       Kreismeister 1. Kreisklasse, Aufstieg Bezirksklasse

1977       II. Mannschaft Meister 2. Kreisklasse

1992       Kreismeister Kreisliga A, Aufstieg Bezirksliga

1997       Kreismeister Kreisliga A, Aufstieg Bezirksliga